Kampfsport, Kampfkunst oder Selbstverteidigung?

DSC_5433_hdWingTsun ist ein ca. 300 Jahre alter traditioneller chinesischer Kung Fu-Stil und zählt zu den sogenannten weichen, inneren Stilen. Weich bedeutet sanft in der Abwehr – WingTsun kommt ohne harte Blocks aus – aber konsequent in der Aktion gegen den zum Energielieferanten umfunktionierten Angreifer. Innerer Stil bedeutet in meiner Interpretation, das mit dem Erlernen auch inneres Wachstum einher geht.

Freiheit durch Selbstverteidigung

WingTsun Anwender verlassen ihre „Opferrolle“ und geraten schon dadurch seltener in solche Situationen und können sich wieder unbeschwerter bewegen. Es entsteht Selbstsicherheit und Selbstbehauptung.

Im Gegensatz zum Kampfsport gibt es in der Kampfkunst WingTsun keine Wettkämpfe untereinander. Sieg oder Niederlage finden nur im Inneren statt. Der größte Gegner ist unsere eigene, innere Begrenzung. Respekt voreinander zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen, sind im Unterricht genau so wichtig wie der Spaß dabei. Im Training werden eigene Stärken erfahren und die Wahrnehmung geschult, was zu einer Verminderung von Unsicherheit und Angst im Alltag führt.

WingTsun ist keine Ansammlung von Einzeltechniken, sondern ein Kampfsystem! Das heißt, die zu lernenden Bewegungen unterstützen die dem System zugrundeliegenden Prinzipien.